Das Thema Körpersprache ist im Hoopers weiterhin aktuell! Wieviel Körpersprache soll man verwenden? Wann soll man keine verwenden? Wieso der ganze Trubel überhaupt?
Diese Fragen und viele mehr haben wir im kostenlosen Hoopers-Online-Workshop in einem Facebook-Live-Video besprochen. Tritt der Gruppe bei und schau dir die Aufzeichnung und die Diskussion an – alle sind herzlich willkommen: ➡️ zur kostenlosen FB-Gruppe
Ich möchte noch einmal hervorheben, dass es ganz entscheidend ist, ob du gerade in einer Trainings-Situation, in der du das Verständnis deines Hundes für eine bestimmte Aufgabe erhöhen möchtest, oder ob du bereits Trainiertes abrufen möchtest. Lass mich erklären, was ich damit meine:
- Trainings-Situation: hier geht es darum, deinem Hund etwas Neues beizubringen oder sein Verständnis für eine bestimmte Aufgabe zu erhöhen und eure Kommunikation zu verbessern. Dafür empfehlen wir, sehr bewusst auf intensive Körpersprache zu verzichten – die Gründe sind in diesem Artikel beschrieben. Ich möchte dir einen Kurz-Ausschnitt aus einer Trainings-Situation mit Pixie zeigen, um dies zu verdeutlichen: Ich trainiere mit ihr, exakt auf das Wortsignal fürs Kreuzen zu achten. In dieser Phase des Trainings will ich nicht, dass andere Hindernisse vorhanden sind, es geht mir auch nicht um die Distanz oder Verleitungen – nur das Wortsignal ist wichtig! Im Video siehst du, dass Pixie immer aus der genau gleichen Ausgangssituation gestartet wird (von meiner linken Seite, einen Schritt vor mir). Ihr einziger Hinweis dafür, welche Seite der Pylone sie wählen soll, ist das Wortsignal. Ob sie belohnt wird oder nicht, ist die Rückmeldung für sie, ob sie richtig lag oder nicht. Damit fördere ich bei Pixie, sich auf die bereits angelernten Signale zu konzentrieren und diese noch bewusster unterscheiden zu lernen.
Wichtig ist es, festzuhalten, dass Pixie die Basis des Kreuzens und ein Signal dafür bereits mittels einiger Trainingsschritte gelernt hatte. Wenn du die im Video gezeigte Übung mit deinem Hund versuchen möchtest, zähle unbedingt mit, wieviele Fehler passieren. Liegt dein Hund in weniger als 80% der Versuche richtig, ist es empfehlenswert, einige Trainingsschritte zurück zu gehen, bevor du an einer solchen Wortsignal-Unterscheidungs-Übung arbeitest.
- Bereits Trainiertes abrufen: du führst deinen Hund durch Sequenzen oder ihr macht einen Parcourslauf. Es geht darum, den Lauf möglichst fehlerfrei zu schaffen – dies gilt zum Beispiel bei einem Turnierlauf, bei einem Training für Turnierläufe oder um zu testen, wo ihr steht. Hierbei empfehlen wir, jegliche Hilfe einzusetzen – wie gesagt, das primäre Ziel ist es, den Lauf zu schaffen. 🥇 Wenn du also Körperzeichen mit deinem Hund trainiert hast, er sie kennt und versteht und entsprechend darauf reagiert, solltest du sie unbedingt verwenden. (Diese Situationen sollten aber in Relation zu eurer gesamten Trainingszeit nur selten vorkommen.) Im folgenden Video siehst du ein Beispiel einer solchen Situation: es ist der Testlauf für unser vergangenes Online-Turnier. Lillebror läuft den Parcours spontan – es geht nicht darum, ihm etwas beizubringen, sondern ich möchte ihn fehlerfrei bis zum letzten Hindernis lenken.
Wie du siehst, verwende ich hier bei Hindernis 8 (zweites Fass), bei welchem Lillebror kreuzen soll, sowohl das Wortsignal als auch das Handzeichen fürs Kreuzen – meine Hunde lernen im Training beide Signalarten kennen und ich möchte in einer Turniersituation, in welcher mein Hund mich sieht, nicht auf das Handzeichen verzichten.
Lass uns in den Kommentaren wissen, was du dazu denkst und wie du dies mit deinem Hund umsetzt!
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